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Jule Fischer
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Friseurmeisterin Jule Fischer von ‚Mein Friseur Meinecke‘:

„Ihre Haare sind unsere Leidenschaft!“
„Ich habe meinen Meister gemacht, weil ich mich nie auf dem ausruhe, was ich habe. Ich will immer weiter, immer noch einen drauf setzen. Immer dazu lernen.“
„Verheiratet? Nein! Mein Mann muss erst gebacken werden. Ich brauche keinen Mitläufer, ich brauche einen Mann, der weiß, was er will, der im Leben steht.“
„Als Belohnung für meine Meisterprüfung habe ich mir eine tolle Schere gekauft und sie dann mit 995 Gold vergolden lassen.“
Gedanken, Gefühle, Geschichten einer Frau, die den Menschen im Tibarg Center sehr nahe kommt, die ihnen auch mal im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf wäscht; Jule Fischer, Filialleiterin bei ‚Mein Friseur Meinecke‘, Friseurmeisterin mit Abitur. An der Sophie-Barat-Schule, einem privaten katholischen Gymnasium in Hamburg-Rotherbaum, hat sie mit der Hochschulreife die Eintrittskarte zum Studium erworben. Aber statt Jura, Medizin oder beispielsweise Kunst zu studieren, hat sich Jule Fischer für eine Friseurlehre entschieden. Warum kein Studium, warum eine Friseurlehre? „Ganz einfach. Weil ich seit meiner Kindheit nichts anderes werden wollte als Friseurin. Als kleines Mädchen habe ich meinen Puppen die Haare gemacht. Als Schülerin habe ich in den Ferien im Friseursalon gearbeitet, habe die Haare weggefegt und den Kunden Kaffee gebracht. Manchmal durfte ich sogar die Haare waschen.“ Pause, tiefes Durchatmen: „Ich habe also meinen Traumberuf. Aber es kann gut sein, dass ich zusätzlich noch einmal BWL oder Psychologie studiere…mal abwarten, ich bin ja noch jung.“
Haare - was sind eigentlich Haare? Nun, sie bestehen aus dem gleichen Material wie Finger- und Fußnägel: aus Horn, also abgestorbenen Zellen. Rund fünf Millionen Haare hat der Mensch auf dem Körper – davon sind ihm zwischen 100.000 und 150.000 Haare die wichtigsten, nämlich die, die er auf dem Kopf trägt.
Nun, und wenn die Haare wieder mal zu lang sind, oder wenn sie eine andere Form oder eine andere Farbe bekommen sollen, dann geht’s direkt zum Friseur! Idealerweise zu Jule Fischer, denn sie vertritt nicht nur die Philosophie ihres Arbeitgebers ‚Mein Friseur Meinecke’, sie lebt und verinnerlicht sie auch: „Ihre Haare sind unsere Leidenschaft.“
Acht Jahre lang frisierte Jule Fischer bei ‚Mein Friseur Meinecke‘ in der Europa-Passage, vor drei Jahren ist sie mit Meinecke direkt ins Tibarg Center gezogen. „Ich habe sogar noch bei der Renovierung geholfen…“ Hier nun wäscht, schneidet, föhnt, färbt Jule Fischer den Kunden und Kundinnen („ich kann auch Männer, aber ich bin eher eine Frauenfriseurin“) die Haare. Aber sie kennt sich nicht nur aus mit der gängigen Formel ‚waschen, schneiden, föhnen‘, Jule Fischer hat sich spezialisiert.
Ihre Zauberformeln heißen Haarverlängerung mit Echthaar und Haarverdichtung. Frauen fahren Hunderte von Kilometern, um sich von Jule Fischer ihren Haartraum erfüllen zu lassen. „Es kommen sogar Frauen aus der Schweiz eingeflogen,“ sagt die Friseurmeisterin, und in ihren Augen liegt berechtigter Stolz. Aber die Kundinnen kommen nicht nur zu ihr - Jule Fischer kommt auch zu ihnen. Für die Firma ‚Hairdreams’, die international Lösungen für Haarprobleme anbietet, fliegt Jule Fischer mehrfach im Jahr nach Luxemburg, Österreich oder in die Schweiz, um auf Seminaren Friseure und Friseurinnen in ihrem Spezialgebiet zu trainieren.
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Was ist das Spannende, das Aufregende daran, Friseurin zu sein? Ist es die Kreativität? Ist es das Stylen? Oder ist es eigentlich doch nur ein Job? Die Antwort von Jule Fischer ist eher nicht die erwartete Antwort, sie ist ungewöhnlich. „Friseurin zu sein, ist eine echte Herausforderung. Man braucht nicht nur fachliche Qualitäten. Wichtig sind Sozialkompetenz, wie beispielsweise Dialogfähigkeit, Höflichkeit und Kontaktfähigkeit. Soziale Intelligenz, bekannt auch als ,Takt’ oder ‚gesunder Menschenverstand‘. Und Empathie.“ Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. „Drei Dinge also, die man mitbringen MUSS,“ sagt Jule Fischer, „man kann sie nämlich nicht lernen. Du musst als Friseurin die Schwingungen bei der Kundin spüren. Entweder du hast es, oder Du hast es nicht.“
Und wenn Jule Fischer schon mal beim Reden und Philosophieren über Gefühle ist, dann noch ein offenes Bekenntnis: „Dieser Beruf ist meine Leidenschaft. Meine Aufgabe ist es, der Kundin das Beste anzubieten - was passt zu ihrem Typ, zu ihrem Wesen? Die Menschen, die den Salon verlassen, müssen sich gefallen, müssen gern in den Spiegel gucken. Müssen gern wieder kommen.“ Und damit das auch Jule Fischers Kolleginnen und Kollegen realisieren, gibt es immer wieder Meetings, „in denen wir genau darüber sprechen.“
Sagt eine Frisur eigentlich etwas über Menschen aus? Und wenn ja, was? Gibt es Studien? Ja.
Eine von den Marken Kadus Professional und Londa Professional beauftragte Studie dokumentiert erstmals den Zusammenhang zwischen der Frisur und der Wirkung einer Person auf Andere. Befragt wurden 1000 Probanden in fünf Ländern. Das Ergebnis ist sicher nicht repräsentativ - aber amüsant…und etwas nachdenklich.
Die meisten Menschen verbinden mit bestimmten Frisurenstilen und Haarstrukturen bestimmte Charaktereigenschaften. Indirekt zeigt die Studie, dass die Bedeutung des Friseurs weit über die reine Haarpflege hinausgeht.
Was Haarlänge, -form und -struktur über die Persönlichkeit aussagen:

Kurze Haare:

Die meisten Menschen sehen in kurzen Haaren oft ein Zeichen von Intelligenz und schätzen die Träger als organisiert und ordentlich ein.

Langes Haar:

Signalisiert Offenheit und eine eher entspannte Lebenseinstellung. Locker zurückgestecktes oder gebundenes Haar mit einigen herausfallenden Strähnen ist kennzeichnend für eine freundliche, sinnliche Persönlichkeit und Ehrlichkeit.

Lockiges Haar:

Große, schwingende Locken versprechen Spaß und einen aufregenden Charakter. Sehr wilde Locken oder krauses Haar lassen dagegen eher auf neurotische ängstliche Menschen schließen.

Glattes Haar:

Mit viel Glanz symbolisiert Professionalität und souveränen Charme. Glattes Haar sagt: "Ich weiß, wovon ich spreche - aber ich bin immer noch ansprechbar und nicht abgehoben.“

Dickes Haar:

Seit jeher ist volles Haar Ausdruck von Jugendlichkeit und Üppigkeit. Aus evolutionären Gründen wird es im Unterbewusstsein mit gesunden Genen gleichgesetzt.

Dünnes, feines Haar:

Vermittelt Feinfühligkeit und Verletzlichkeit. Es wird mit einer eher warmherzigen, netten Persönlichkeit in Verbindung gebracht und weckt Beschützerinstinkte.

Jule Fischer selbst trägt ihre Haare lang und blond. Und wer darf die Chefin frisieren? Die Friseurmeisterin lächelt, verrät: „Da gibt es nur eine Friseurin - die, die ich selber ausgebildet habe.“

Ein Interview mit Jule Fischer zu führen, bedeutet, eine Frau vor sich zu haben, die so klar, so zielorientiert, so achtsam mit sich, so loyal mit anderen, so voller Verantwortung und Zuverlässigkeit, so voller Herzlichkeit und Lebensfreude durchs Leben geht. Eine wahre Freude für Jules  Eltern! Und Jules Arbeitgeber…!  

„Wissen Sie,“ sagt Jule Fischer, angesprochen auf die angeblich so knappen Friseurengehälter, „man hat als Friseur die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen. Aber es muss mehr kommen als Dienst nach Vorschrift…ich bin für mich sehr zufrieden. Ich wollte nie Geld scheffeln, aber ich verdiene genug Geld, um ein tolles Leben zu führen, um mir Sachen zu kaufen, die ich möchte. Ich habe eine tolle Wohnung an den Landungsbrücken. Und ich trinke den Cocktail, der mir am besten schmeckt - nicht den, der am günstigsten ist…“ Alles klar, Frau Fischer.

Morgens um fünf beginnen bei Jule die Tage, an denen sie mit der U3 erst Richtung Schlump und mit der U2 dann zum Tibarg fährt. Doch vor der U-Bahn macht Jule zu Hause ‚ein bisschen Haushalt‘, danach Fitness-und Krafttraining an ihren Geräten, sodann geht’s auf Tour. Zehn Kilometer joggen  — Innenstadt, Binnenalster, Stephansplatz, Planten und Bloomen, Schanze… finally Landungsbrücken. Läuft sie allein? „Ja,“ sagt Jule Fischer, „meine Lauffreundin ist an 99 von 100 Tagen unmotiviert…“

Jule Fischer schaut auf die Uhr - die nächste Kundin betritt den Salon. Eine Frage noch - wie haben die Eltern eigentlich reagiert, als Jule Fischer sich trotz Abitur gegen Studium und für eine Friseurlehre entschied? „Sie haben lange Zeit gemeint, das sei eine Sturm- und Drangzeit, eine aufsässige Phase. Eine Nachbarin hat sogar zu meiner Mutter gesagt: Ach, mach dir keine Sorgen, aus der Jule wird schon noch was…“

Stimmt: Es ist etwas aus Jule Fischer geworden - eine junge, erfolgreiche, selbstbewusste Friseurmeisterin, und die Gefühle ihrer Eltern fasst sie in einem einzigen Satz zusammen: „Natürlich sind meine Eltern stolz auf mich.“

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