Die Eröffnung dann wurde ein Riesenspektakel! Und der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Nach dem Blick zurück, der Blick nach vorn! Wie sieht das Tibarg Center der Zukunft aus? Was wird sich ändern? Was sind die Visionen? „Ich bin überzeugt,“ so Kay Brahmst, „es wird sich nichts radikal ändern. Das Center wird Zentrum bleiben. Menschen werden sich treffen, um einzukaufen, um sich auszutauschen. Natürlich - Handel bedeutet auch Wandel, mit anderen Worten: Manche Geschäfte werden irgendwann nicht mehr da sein, andere mit neuen Ideen und neuen Produkten werden einziehen. Wir sind selbstverständlich immer mit unseren Mietern im Gespräch und fragen uns gemeinsam: Was müssen wir verändern? Was können wir verbessern? Müssen wir neue Konzepte ausfindig machen? Wir untersuchen regelmäßig das Kaufverhalten von Menschen, und unser Wissen geben wir an unsere Mieter weiter. Denn wir machen nicht nur Werbung, wir l(i)eben sie. Und wir verfolgen eine Philosophie: Unser Ziel ist Ihr Erfolg.“ Pause, dann: „Grundsätzlich gilt in so einem Center, was überall in Geschäften gilt: Der Handel muss begeistern, er muss Frische haben, er muss Ideen entwickeln, und er sollte tolle, kreative, freundliche Verkäufer und Verkäuferinnen haben, die mich mit Fachwissen und Charme begeistern, die mich motivieren, etwas zu kaufen. So ein Center muss sich den Lebensgewohnten der Menschen anpassen und sie kennen. Dann wird ein Center auch die nächsten Jahrzehnte für viele Menschen, für alle Kulturen und für alle Generationen so etwas wie ein zweites Zuhause sein und bleiben.“ Pause, dann: „Wer auf dem Shoppingcenter-Markt Erfolg verbuchen will, braucht ein langfristiges, durchdachtes und ausgewogenes Konzept, das stetig optimiert wird.“
Geschäftsführer Kay Brahmst weiß, wovon er spricht. Er hat das Geschäft von der Pike auf gelernt - erst zu Hause, dann auf der Wirtschaftsakademie, letztendlich in der Praxis eines großen Unternehmens. Brahmst, dem die Faszination für’s Managen aus jeder Pore entgegenströmt, sagt: „Das Business ist mir quasi in die Wiege gelegt worden.“ Damit meint der alerte Manager: Sein Vater hat lange in der Lebensmittelbrache gearbeitet, hat für Unternehmen neue, lukrative Standorte ermittelt. Das BWL-Studium absolvierte Kay Brahmst beim Otto Versand, das ihm als Stipendiaten die Wirtschaftsakademie finanzierte und ihm praxisnahe Ausbildungsmöglichkeiten im Unternehmen anbot. Dabei kam Kay Brahmst schließlich mit dem Schwesterunternehmen vom Otto-Versand, der ECE, in Kontakt. Versandhauspionier Werner Otto hatte die ECE 1965 gegründet, um die Immobilienprojekte seines Konzerns erfolgreicher zu realisieren und die Idee der Shopping-Center nach Deutschland zu bringen. Die ECE erschafft Shopping-, Arbeits- und Wohnwelten am Puls der Zeit, die Menschen begeistern, inspirieren und ihnen Räume zur Entfaltung bieten. Genau hier verdiente sich Kay Brahmst die ersten Sporen!
1997 wechselte der Diplom-Betriebswirt Kay Brahmst von der ECE zu einer anderen Hamburger Institution: zur Unternehmensgruppe Hermann Friedrich Bruhn - und von hier steuert der Manager bis heute die eigenen Geschäfte rund um Einkaufszentren.
Ein Blick in das Privatleben des erfolgreichen, umtriebigen Managers! Was macht Kay Brahmst, wenn er nicht busy ist, nicht busy sein will? Die Antwort kommt schnell und überzeugend: „Jeder Mensch, der viel und intensiv arbeitet, braucht genauso viel Ausgleich. An erster Stelle steht dabei meine Familie. Wir haben einen erwachsenen Sohn und eine 12jährige Tochter, die aufs Gymnasium geht. Ich versuche, viel mit ihr zu unternehmen…“ Brahmst lacht, sagt: „So lange die Kinder in dem Alter noch mit den Eltern zusammen sein wollen, sollte man das nutzen. Es gibt kaum etwas Schöneres.“
Das Rennrad, das Kay Brahmst in der Garage stehen hat, wird regelmäßig auf Tempo gebracht. Die Golfschläger packt Kay Brahmst gern aus, um mit Freunden im Golfclub Schloss Breitenburg eine Runde zu spielen. Eine andere sportliche Herausforderung ist das Joggen. „Ich liebe einfach die Natur. Ich bin gern in der Natur. Deshalb habe ich auch auf dem Land eine Wohnung, und ich engagiere mich bei ERNA…!“
ERNA - wer könnte das sein?
Der Verein ERNA pflegt seit seiner Gründung 2002 Flächen im Naturpark Aukrug mit Robustrindern. Dabei steht der Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten im Vordergrund. Durch die enge Einbindung der örtlichen Bevölkerung und mit viel ehrenamtlichem Engagement konnte ERNA eine Rinderherde aufbauen, die in ihrer Urtümlichkeit gut in den Naturpark passt. Bei den imposanten Rindern handelt es sich um eine Kreuzung verschiedener Rassen, die in ihrem Aussehen dem im 17. Jahrhundert ausgerotteten Auerochsen nahe kommen soll. Der letzte Auerochse starb 1627 in den Wäldern Polens. Jagd, Verfolgung und Zerstörung seines Lebensraumes sind die Gründe für das Aussterben dieses Rindes. „Hier bei ERNA,“ sagt Kay Brahmst, „übernehme ich regelmäßig Pflegearbeiten, und dabei lerne ich viel über die Natur und über die Tiere.“
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Zurück zum Beginn. „Das Tibarg Center ist wie mein Baby,“ hat Kay Brahmst das Gespräch begonnen. Nun hat er es bis ins Erwachsenenalter begleitet, und auch in Zukunft wird er es mit all seinem Wissen und seiner Leidenschaft flankieren. Nach dem Interview ist mehr als deutlich: Die Menschen im Tibarg Center haben in Kay Brahmst einen zuverlässigen Partner - genau wie die Auerochsen bei ERNA…